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Schöne neue Arbeitswelt: Desk-Sharing soll flexibler machen

Desk-Sharing revolutioniert die Bürolandschaft und fordert eine neue Denkweise sowohl von der Unternehmensleitung als auch von Mitarbeitern. Diese dynamische Arbeitsplatzgestaltung, bei der Arbeitsplätze je nach Bedarf zugewiesen oder ausgewählt werden, bietet Flexibilität und fördert die Zusammenarbeit. Unternehmen wie Infineon und Lufthansa haben bereits gezeigt, dass dieses Modell nicht nur eine trendige Idee ist, sondern in der Praxis erfolgreich umgesetzt werden kann.

Mehr Dynamik am Schreibtisch

Desk-Sharing erweist sich als revolutionäres Konzept, das nicht nur Raumkosten reduziert, sondern auch die Art und Weise verändert, wie Arbeit organisiert und erlebt wird. Es handelt sich um eine Strategie, die es Firmen erlaubt, ihre Büroräume weitaus effizienter zu bewirtschaften. Dadurch werden finanzielle Ressourcen gespart, die anderweitig investiert werden können. Durch die Einführung von Büromöbeln für Firmen, die sowohl modulare als auch flexible Eigenschaften aufweisen, unterstützen Unternehmen aktiv den Wandel hin zu einer dynamischeren Arbeitsumgebung. Solche Möbel bieten die notwendige Anpassungsfähigkeit an diverse Arbeitssituationen und Teamkonstellationen.

Zwischen Flexibilität und Zusammenarbeit

Mit der Möglichkeit, den Arbeitsplatz täglich neu zu wählen, erleben Mitarbeiter eine bisher ungekannte Flexibilität. Diese Freiheit begünstigt die interdisziplinäre Zusammenarbeit, da sie den Austausch zwischen verschiedenen Abteilungen vereinfacht. Teams formieren sich projektbezogen in Konstellationen, die zuvor undenkbar waren. Der physische Wechsel des Arbeitsortes stimuliert zudem die Kreativität und sorgt für frische Perspektiven. Die Investition in die richtigen Arbeitsumgebungen zeigt, wie ernst es einem Unternehmen mit der Förderung von Innovation und Mitarbeiterzufriedenheit ist. Letztlich trägt die gesteigerte Produktivität und Zufriedenheit der Mitarbeiter zu einem positiven Betriebsklima bei, das sich auch in den Arbeitsergebnissen widerspiegelt.

Schattenseiten der geteilten Schreibtische

Desk-Sharing mag an der Oberfläche eine schillernde Lösung für moderne Arbeitsplatzprobleme bieten, doch nicht selten verbergen sich darunter auch Herausforderungen, die Aufmerksamkeit erfordern. Für manche Angestellte symbolisiert der Verlust ihres festen Arbeitsplatzes weniger eine Chance auf Flexibilität als vielmehr einen Verlust an persönlichem Raum und Anerkennung. Diese Wahrnehmung kann zu einer Distanzierung vom Unternehmen führen, was die Identifikation mit den Unternehmenszielen schwächt. Tagtäglich einen neuen Arbeitsbereich zu beziehen, stellt zudem eine Quelle für Unruhe und Stress dar, besonders wenn der neue Platz nicht den persönlichen Bedürfnissen oder den Anforderungen der anstehenden Aufgaben entspricht.

Lösungsansätze für die Herausforderungen

Die Einführung klarer Richtlinien bildet das Fundament, um die Herausforderungen des Desk-Sharings zu bewältigen. Führungskräfte spielen dabei eine Schlüsselrolle, indem sie transparente Anweisungen für die Nutzung und Buchung von Arbeitsplätzen kommunizieren. Dies beugt Konflikten vor und sorgt für einen geregelten Ablauf im täglichen Wechsel der Arbeitsumgebung. Ein Beispiel hierfür ist das Buchungssystem, das Maria, die Leiterin der Marketingabteilung, entwickelte. Sie stellte ein Online-Portal zur Verfügung, über das Mitarbeiter ihre Plätze je nach Bedarf vorher reservieren können. So wird gewährleistet, dass jeder einen Arbeitsplatz findet, der seinen Aufgaben und Bedürfnissen entspricht.

Persönlichen Raum gewähren

Die Einführung persönlicher Aufbewahrungsmöglichkeiten stellt eine weitere wesentliche Maßnahme dar. Schließfächer ermöglichen es den Angestellten, ihre persönlichen Gegenstände sicher zu verstauen und bei Bedarf zu ihrem jeweiligen Desk mitzunehmen. Dies schafft ein Stück Heimat in der mobilen Büroumgebung. Um den Übergang noch nahtloser zu gestalten, führte das Unternehmen spezielle „Task-Zones“ ein. Diese sind für bestimmte Tätigkeitsfelder wie kreative Arbeit, Analyse oder Besprechungen gedacht und entsprechend ausgestattet. So fand beispielsweise Thomas, ein Datenanalyst, in der „Analyse-Zone“ nicht nur die Ruhe, die er für seine konzentrierte Arbeit benötigte, sondern auch spezialisierte Software und Datensicherheitsmaßnahmen, die seinen Anforderungen entsprachen.